Susanne

Susanne, Realschullehrerin

„Jetzt konzentriert euch doch mal endlich!“ – Diesen Satz sagte ich mindestens einmal in einer Doppelstunde bei meinen Fünftklässlern an einer Realschule. Aber klappte es dann mit einem Fingerschnips? Nein … denn woher sollten Schüler wissen, wie sie es schaffen, sich von jetzt auf gleich wieder in eine Phase der Konzentration zu bringen? Abhilfe gelang durch den magischen Konzentrationsrucksack, der uns alle in die Zauberwelt von Malewa entführte.
Glücklicherweise unterrichte ich alle Fünftklässler meiner Schule auch im Fach „Lernen lernen“, sodass ich in diesen Stunden die einzelnen Übungen in Ruhe und ohne den Druck, noch Lernstoff zu vermitteln, vorstellen konnte.
Dadurch, dass alle Übungen neben einer Basisanleitung noch verschiedenste Variationen enthalten, wurde uns nicht langweilig.

Schon bald forderten die Schüler zu Beginn jeder „Lernen-lernen-Stunde“ regelrecht ein, dass wir gemeinsam ein paar Übungen des Konzentrationsrucksacks machten.

In einer höheren Klasse führte ich – während einer Vertretungsstunde – den Konzentrationsrucksack in Form eines kleinen Stationenlaufs durch. So konnten auch die vielen beigelegten Konzentrationsspiele ausprobiert werden. Die Siebtklässler waren begeistert von dieser anderen Form der Vertretungsstunde und merkten gar nicht, wie schnell die Zeit verging.

Insgesamt kann ich sagen, dass sich die Anschaffung von zwei Konzentrationsrucksäcken für unsere Schule gelohnt hat. In einer Mikro-Lehrerfortbildung möchte ich im neuen Schuljahr auch meine Kollegen dafür begeistern … denn leider kam Corona dazwischen. Hoffentlich kommen dann schon bald noch mehr Schüler in den Genuss, sich auf einfache und effektive Art und Weise wieder in eine Konzentrationsphase bringen zu können.

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